Mittwoch, Oktober 10, 2007

Wiederinbetriebnahme meines Akai GX-75

Ich wollte mir vor einiger Zeit eine meiner alten Kassetten anhören. Hörte die vertrauten Startgeräusche (Band spannen etc), dann kamen mehr oder weniger sofort die Stopgeräusche. Ein zweiter Versuch brachte das gleiche Ergebnis.

Der Versuch vor zu spulen, war nach 1sec zu Ende. Zurückspulen ging gar nicht. Meine Vermutung war ein gerissener Antriebsriehmen. Immerhin ist dieses Tapedeck über 15 Jahre alt. Mein guter Vorsatz, den defekten Riemen zu entnehmen um ihn als Muster beim nächsten Besuch eines HiFi-Geschäfts dabei zu haben, blieb beim guten Vorsatz.

Ein Zufall brachte mich in München in die Klenzestraße. Dort viel mein Blick auf eine Denon F88, aber dies ist eine andere Geschichte. Im Geschäft viel mir wieder mein Tapedeck ein. Jemand der alte HiFi-Geräte gebraucht verkauft, repariert diese doch bestimmt auch. Die Nachfrage ergab, dass das Durchsehen und Reinigen zwischen 90.- bis 160.- € kostet. Dies war mir zu viel. Ich bekam aber den Tipp, das Tapedeck ohne Kassette zu betrieben und mit einem Wattestäbchen und Spiritus alle Antriebsräder zu reinigen.

Nach abnehmen des Deckels konnte ich sehen, dass keiner der Antriebsriehmen gerissen war. Play brachte die Bandführungsrollen in Bewegung. Der Test nach dem Reinigen mit einer Kasette war aber nicht besser als vorher. Da ich auch die Klappe entfernt hatte, konnte ich sehen, dass sich der Tonkopf und die Andrucksrollen nicht bis zur Kassette bewegten.

Eine Suche im Netz nach diesem Problem brachten die abenteuerlichsten Anleitungen. Was mir einleuchtete war ein verharzen vom Fett in den Lagern. Immerhin hatte ich es für ca. 5 Jahre nicht verwendet. Nach abnehmen der Frontblende konnte ich an den linken Hebel, der den Tonkopf und die Andrucksrollen bewegt. Diesesn habe ich solange von Hand bewegt, bis Play und Stop die komplette Bewegung wieder ohne meine Hilfe konnten. Ein Versuch mit Kassette war nun erfolgreich.

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