Dienstag, September 12, 2006

Platte löst sich auf

Beim letzten arbeiten mit der Platte hatte ich noch nichts gemerkt. Lag aber auch möglicherweise daran, dass ich remote in den Rechner eingelogt war. Meldungen beim runterfahren des Rechners konnte ich daher nicht sehen. Erste Anzeichen gab es dann beim booten. Linux rebootete mehrmals automatisch und teite mir dann mit, das die Partition nicht automatisch wieder hergestellt werden kann. Dabei handelt es sich um eine 5 Jahre alte Maxtor 4W080H6.

dmesg zeigt eine menge Einträge der Art:
hda: task_in_intr: status=0x59 { DriveReady SeekComplete DataRequest Error }
hda: task_in_intr: error=0x40 { UncorrectableError }, LBAsect=76431159, sector=76431159
ide: failed opcode was: unknown
end_request: I/O error, dev hda, sector 76431159
EXT2-fs error (device hda8): ext2_get_inode: unable to read inode block - inode=1112449, block=2228247

Alle anderen Partitionen hatte ich am Tag vorher auf die neue 400GB-Backup-Platte kopiert. Genau für die nun defekte Partition hatte ich keine Zeit mehr gehabt. Der einzigste Trost ist, dass von den wenigen wichtigen Daten ein Backup existiert, wenn jetzt auch schon etwas älter. Die anderen Daten könnte ich, wenn sie sich nicht retten lassen wieder beschaffen. Wenn das auch mit einigem Aufwand verbunden ist. Dabei handelt es sich z.B. um kopien meiner sämtlichen Disketten. Viele dieser Daten sind mitlerweile eh veraltet, hatte mir aber noch nicht die Mühe gemacht, diese mal auszusortieren. Oder downloads von Linux-Magazin, Datasheets, etc.

Bevor ich mit den Reparaturversuchen starte will ich erst mal die Daten, bzw die Partition sichern. Das gibt mir dann auch einen Überblick, wieviele der Daten verloren sind.

Im ersten Schritt habe ich mit rsync -vna /mnt/data . 2>&1 | tee ~/rsync_hda8.log alle Dateien einzeln kopiert. Dabei bekomme ich auch eine Liste der Verzeichnisse und Dateien, die sich nicht kopieren lassen.

Im zweiten Schritt habe ich die Partition an sich kopiert und dort einen Reparaturversuch vorgenommen. Dazu habe ich dd_rescue installiert. Leider nicht bei debian dabei, es braucht aber nur ein make es zu builden. Vorgehen wie im Linux User beschrieben.

Habe dann sicherheitshalber die anderen Partitionen mit rsync getestet. Dies ging sehr einfach, da es sich beim Backup um eine 1-zu-1 Kopie auf der anderen Festplatte handelt. Dazu habe rsync wie oben mit dem zusätzlichen Parameter -n gestartet. Es erfolgt ein dry run, der alle geänderten Dateien bzw nicht lesbare auf den anderen Partition der Maxtor anzeigen würde. Hier war zum Glück alles ok.

Bis jetzt sind mir noch keine wichtigen Files aufgefallen, die defekt sind. Wenn ich wichtiges File brauche und dies defekt ist, werde ich versuchen dies wieder her zu stellen. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich einen Reparaturversuch der kompletten Partition unternehemen. Dies ist dann mehr dazu da um Erfahrung zu Sammeln.

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